FAHRGAST fordert weiterhin zweigleisigen Straßenbahnbetrieb in der Grazer Jakoministraße
25.01.2013;
Fahrgast Steiermark
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Bei allem Verständnis für den Wunsch nach einer Attraktivierung des Jakominiviertels, spricht sich FAHRGAST Graz/Steiermark entschieden gegen die vorgeschlagene eingleisige Tramführung aus, weil eine solche die Kapazität dieses Abschnittes massiv einschränken würde.
Anders als von den Architekten dargestellt, ist der Betrieb in der Jakoministraße grundsätzlich zweigleisig ausgelegt, mit Ausnahme zweier Zeiträume, in denen Kfz auf einem Gleis für Ladetätigkeiten abgestellt werden dürfen und die Straßenbahnen über das andere Gleis ausweichen können. Diese Zeiträume liegen jedoch außerhalb der Hauptverkehrszeiten. In den Hauptverkehrszeiten muss der Betrieb zweigleisig erfolgen, weil sonst der nötige Straßenbahndurchsatz nicht erreicht werden kann!
Weiters ist zu betonen, dass die Jakoministraße durchfahren werden muss, um von der Innenstadt zu Messe, Stadthalle, Stadion und dem für Ende 2013 geplanten Nahverkehrsknoten Liebenau zu gelangen.
Alle diese Punkte haben schon heute ein hohes Fahrgastaufkommen, welches in Zukunft noch steigen wird. Auch die Remise Steyrergasse kann nur über die Jakoministraße erreicht werden.
FAHRGAST hält die Schaffung eines neuen Nadelöhrs deshalb für kontraproduktiv und fordert die Verantwortlichen auf, ihre Gestaltungskonzepte dahingehend zu adaptieren, dass ein zweigleisiger Betrieb weiterhin möglich ist.
Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung und ersuchen um Veröffentlichung in Ihrem Medium.
Mit freundlichen Grüßen,
DI Martin Mödlinger